Wenn wir Anfang April einen Blick auf die allgemein genutzten Müllcontainer werfen, sieht es so aus, als seien sie „über Nacht“ von gelben Wellen aus Dreck überzogen worden. Ähnliche Muster finden sich auch auf einigen dunkleren Autos, wo der gelbe Staub deutlicher sichtbar wird als sonst. Das ist jedoch kein richtiger Staub. Wie in den Vorjahren fällt dies größtenteils mit dem Übergang von März zu April zusammen, mit diesem plötzlichen, stets gefeierten Wechsel von der Wintertristesse zu wärmeren Tagen des Jahres. Gelber Staub bedeutet Pollen - und Pollen bedeutet Frühling.

 

Ursachen von Allergien

Aber so sehr der Frühling auch gefeiert wird, wenn man bedenkt, dass er endlich da ist, wird er von vielen widerwillig gefeiert. Denn wenn Pollen Frühling bedeuten soll, so bedeutet Frühling - Allergien. Im letzten Jahr wurde geschätzt, dass allein in Deutschland rund 25 Millionen Menschen unter irgendeiner Form von Frühjahr- Allergischer Rhinitis leiden, während laut dem Deutschland Wetterdienst etwa 15% der deutschen Bevölkerung tatsächlich allergisch auf Pollen reagieren, mit einer wachsenden Tendenz. Die Allergie äußert sich oft durch dieses unangenehme Gefüh, das die meisten von uns bekommen, wenn unsere Nasenkanäle entzündet sind und es scheint, als ob kein Kratzen auf der Welt den Juckreiz beseitigen könnte.

 

Die häufigsten Ursachen solcher Allergien im Frühling sind Hasel-, Erlen- und Birkenpollen. Diese blühen oft schon vor dem Frühling und sind die ersten "Frühblüher" des Jahres. Diese leicht verbreitenden Pollenteilchen in der Luft können Heuschnupfen verursachen, der sich durch tränende Augen, eine wässrige oder verstopfte Nase äußert. Frühjahrallergien können sehr tückisch sein, und solche Entzündungen können zusammen mit anderen Arten von Allergien auch Hautausschläge und gelegentlich sogar Nasenbluten verursachen. Personen mit Asthma können besonders von Frühjahrallergien betroffen sein.

 

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Allergien zu behandeln. Die häufigsten basieren auf corticosteroiden Nasensprays, Augentropfen und antihistaminischen Medikamenten. Ihr Zweck ist es allerdings nicht, die Allergie selbst zu behandeln, sondern die Symptome zu lindern, was oft eine regulierte Einnahme von Medikamenten erfordert, die ausführlich mit dem Arzt besprochen werden sollte. Wenn der Fall jedoch schwerwiegender und die allergischen Reaktionen stärker werden, so können Ärzte manchmal eine Impfung gegen Allergien verschreiben.

 

Was können wir tun?

Dennoch mag dies alles sinnlos erscheinen, da wir trotzdem hinausgehen und uns an die Luft begeben müssen, sei es mit Pollen oder nicht. Was können wir tun, um die Folgen solcher Allergien abzumildern? Nun, da Pollen in der Luft außerhalb unserer Wohnräume schwebt, ist es wichtig, ihn nicht in unsere privaten Räume eindringen zu lassen, wie zum Beispiel ins Schlafzimmer. "ARD Gesund" liefert eine Liste von Vorschlägen, die zwar die Auswirkungen solcher Allergien nicht vollständig beseitigen, aber dazu beitragen können, die Symptome bedeutend zu mildern. 

 

Das Haar zu waschen, um den Pollen vom Kissen fernzuhalten, wie auch regelmäßiges Wechseln der Bettwäsche, das Schließen des Fensters in der Nacht, Staubwischen und Staubsaugen sind nur einige der Tipps.

 

Auch betont ARD Gesund wie wichtig es ist, getragene Kleidung aus dem Schlafzimmer zu entfernen und Wäsche nicht im Freien zu trocknen. Darüber hinaus können wir auch unsere tägliche Routine entsprechend anpassen. Es wird also empfohlen, nicht zu lange in der Natur zu bleiben, sondern erst nach einem ordentlichen Regen spazieren zu gehen. Dies liegt daran, dass der Regen die Luft zumindest bis zur nächsten Runde der Pollenblüte von Pollen reinigt.
 

Und während eine weitere Pollensaison stattfindet und unsere dunkel getönten Autos und Möbel draußen gelblich färben und unsere Atemwege zu quälen scheinen, ist es wichtig zu erwähnen - es gibt Lösungen. Und wenn ihr Probleme habt, dann zögert nicht, den Arzt zu kontaktieren und euch darüber zu informieren, was zu tun ist, um schwerwiegende
Symptome zu verhindern. 

 

Selbst die kleinste Intervention könnte entscheidend sein, und es ist immer gut, Rat von Experten einzuholen. Der Autor dieses Textes hat das selbst auch machen müssen...

 

Quellen: 

Text und Bild: Nikola Vasilijevic

 

 

Frühjahrsallergien (Mal wieder)

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